Generation Companionship
15. Juli 2025
Mönchengladbach wird zum Leuchtturmstandort für nachhaltige Industrieproduktion – Bund und Land fördern CO₂-neutralen Industriepark für die Textil- und Bekleidungsbranche
Feierlicher Meilenstein für den Strukturwandel im Rheinischen Revier: In Mönchengladbach wurde am 15. Juli die offizielle Förderzusage für das Großprojekt Textilfabrik 7.0 (T7) überreicht. NRW-Klimaschutz Ministerin Mona Neubaur übergab den Förderbescheid in Höhe von 10.503.210,52 Euro durch den Bund und 12.330.529,05 Euro durch das Land NRW im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Monforts Quartier an Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin Forschungsinstitut Textil und Bekleidung an der Hochschule Niederrhein, die die Entwicklung des Technologiezentrums federführend verantwortet. Damit nimmt Mönchengladbach die nächste Etappe auf dem Weg zum modernen Industriestandort.
Ein besonderes Zeichen setzte die Ministerin mit der erstmaligen Übergabe des Glaskubus „Rheinisches Revier“. Damit wurde das Projekt T7 als Ankerprojekt und Treiber einer zukunftsfähigen Industrie im Rheinischen Revier sichtbar gemacht und die Stadt Mönchengladbach zugleich als Leuchtturmstandort des Strukturwandels ausgezeichnet. Der Glaskubus steht sinnbildlich für Transparenz, gemeinschaftliche Verantwortung, Struktur und Nachhaltigkeit – Werte, auf denen der Strukturwandel in der Region fußt.
"Dieses Projekt strahlt mit all seinen Bestandteilen Richtung Zukunft. Die Ambitionen, die Ersten zu sein, die das Next Practice im Rheinischen Revier umsetzen - ein Anker, der Stabilität gibt und über das Projekt hinaus Wirkung entfalten kann", betonte Mona Neubaur.
Textilindustrie neu denken – Zukunft gestalten
Die Textilfabrik 7.0 ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Instituts für Textiltechnik (ITA) an der RWTH Aachen, der Textilverbände NRW und Nordwest, der Textilakademie NRW sowie der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG). Ziel ist es, einen CO₂-neutralen, digitalisierten und hochinnovativen Industriepark für die Textil- und Bekleidungsindustrie in Mönchengladbach aufzubauen – den sogenannten T7-Park.
Unternehmen sollen hier künftig unter Zero-Emission-Bedingungen produzieren, nachhaltige Produkte entwickeln und neueste Technologien wie Biotechnologie, Robotik und Künstliche Intelligenz nutzen. Herzstück ist ein Technologiezentrum, das Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft ermöglicht und der Branche Zugang zu modernster Infrastruktur bietet.
"T steht für Team, den Zusammenschluss vieler starker Partner, die Gründung des Technologiezentrums und die Transformation. Und die 7? Sie steht für die Industrie 7.0: emissionsfrei und an nachhaltigen Rohstoffen ausgerichtet. Gleichzeitig ist sie ein Symbol - sie steht für den Fachbereich 7, ist eine Glückszahl und ein Zeichen für Besonnenheit und gutes Gelingen", erklärte Prof. Dr. Maike Raabe.
Strukturwandel als Chance: Modellprojekt für das Jahr 2035
Das Projekt hat Vorbildcharakter: T7 soll zeigen, wie die Industrieproduktion der Zukunft aussieht – klimaneutral, automatisiert, kreislauforientiert. Die Transformation der Textilwirtschaft im Rheinischen Revier wird durch anwendungsnahe Forschung, starke Partnerschaften und eine klare Zukunftsvision vorangetrieben. Gleichzeitig sollen hochwertige Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen werden. Mit einem geplanten Gesamtvolumen von über 165 Millionen Euro in mehreren Projektphasen setzt T7 Maßstäbe. Rund 40 Millionen Euro Projektvolumen in der Initialphase, weitere rund 125 Millionen Euro in der ersten Wachstumsphase. Die Projektbeteiligten betonen: „Mit T7 stellen wir die Weichen für eine widerstandsfähige, nachhaltige und digital vernetzte Textilbranche im Rheinischen Revier – und darüber hinaus.“
Die Textil- und Bekleidungsindustrie im Rheinischen Revier erfährt einen deutlichen Innovationsschub: Das Zukunftsprojekt „Textilfabrik 7.0“ der Hochschule Niederrhein (HSNR), gemeinsam mit weiteren starken Branchenakteuren, geht jetzt an den Start: Am 15. Juli überreicht Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) den Förderbescheid für das ambitionierte Vorhaben, das die digitale und nachhaltige Industrieproduktion von morgen modelhaft umsetzt, neue Arbeitsplätze im Rheinischen Revier generiert und dabei im globalen Kontext wettbewerbsfähig ist.
Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin und Stellvertretende Ministerpräsidentin: „Die Textilfabrik 7.0 ist ein echter Aufbruchsmoment für das Rheinische Revier – und ein starkes Signal für zukunftsfeste Arbeitsplätze, nachhaltige Produktion und regionale Innovationskraft. Hier zeigen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen gemeinsam, wie Transformation konkret geht: mit Hightech, Kreislaufwirtschaft und Bildungsangeboten, die junge Menschen in der Region halten. Das ist Strukturwandel zum Anfassen – innovativ, klimafreundlich und vor allem: gemeinsam gemacht.“
Die HSNR erhält insgesamt 25 Millionen Euro Fördermittel vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Beratend unterstützt wurde die HSNR in der Antragsphase von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Die Textil- und Bekleidungsindustrie hat eine umfassende Transformation zu bewältigen: Produktion und Geschäftsprozesse werden digital, Robotik muss Einzug erhalten und der Umbau der Textilbranche zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist unabdingbar. Resilienz von Lieferketten, Fachkräftemangel und eine sichere Energieversorgung sind weitere große Herausforderungen.
„In der Textilfabrik 7.0 haben sich führende Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Kommunen zusammengeschlossen, um zunächst ein Technologiezentrum aufzubauen, in dem genau diese Herausforderungen für und zusammen mit den Unternehmen bearbeitet und hoffentlich auch der Lösung näher gebracht werden“, sagt Prof. Dr.-Ing. habil. Maike Rabe, Professorin für Textilveredlung und Ökologie, Leiterin des Forschungsinstituts Textil und Bekleidung an der Hochschule Niederrhein und zugleich Projektleiterin. Neben der HSNR sind außerdem die RWTH Aachen mit dem ITA (Institut für Textiltechnik), die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH sowie der Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, die Textilakademie NRW und der Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie an dem Großprojekt beteiligt, die die Urkundenübergabe mit eigenen Vertretern persönlich begleiten. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Felix Heinrichs, ist anwesend.
Frisch bewilligt wurde ein Technologiezentrum: „Am 1. Oktober wird es mit dem Aufbau des Technologiezentrums im Monforts Quartier in Mönchengladbach losgehen, in dem repräsentative Maschinen und Anlagen zur Entwicklung von On-demand-Produktion, Microfactories, Smart Textiles und biologische und textiltechnische Laboren für die Gewinnung nachhaltiger Rohstoffe für die gemeinsame Transferarbeit von Praktikern und Wissenschaftlern bereit stehen“, sagt Maike Rabe. Perspektivisch geht das Gesamtprojekt Textilfabrik 7.0 (T7) aber über das Technologiezentrum hinaus, denn die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung soll den Transformationsprozess der Textilwirtschaft so anregen, dass sich industrielle Produktion im Rheinischen Revier in einem Zero-Emission-Park (T7 Park) ansiedelt. Außerdem sollen die bereits etablierten Unternehmen gestärkt werden.
„Auf diese Weise werden wir als Hochschule einen zentralen Beitrag zum Strukturwandel in der Region leisten, damit die Textilbranche auch in Zukunft ein signifikanter Standortfaktor und Magnet von internationaler Bedeutung ist“, betonen auch Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünwald und Vizepräsidentin für Forschung und Innovation Prof. Dr. Kathleen Diener.
Oberbürgermeister Felix Heinrichs betont: „Die Textilfabrik 7.0 ist eines der bedeutendsten Strukturwandelprojekte für das ganze Revier. Jetzt geht es endlich los! In Zusammenarbeit mit Hochschulen, der Wirtschaft und der Stadt schaffen wir nachhaltige Beschäftigung am Standort Mönchengladbach und dieses in einem so beeindruckenden Umfeld wie dem Monforts Quartier.“
Besonderheit des Projektes ist zudem die vorgesehene Fortführung des Projektes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und ohne weitere staatliche Förderung. Die genannten Projektpartner haben bereits eine gemeinsame Gesellschaft – die „T7 Management GmbH“ – gegründet, um die Projektstrukturen und -inhalte nach dem Förderzeitraum zu übernehmen. Das Projekt soll somit in jeder Hinsicht nachhaltig sein.
„Um es klar zu sagen: Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt aus Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel der Technologietransformation“, sagt Maike Rabe. Die Textil- und Bekleidungsunternehmen können Know-how und Technik für sich nutzen, und gleichzeitig Impulse in die Fabrik geben. „Wir fassen so Expertenwissen aus Wissenschaft und Praxis zusammen.“
Für die Textilfabrik 7.0 arbeitet der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik übrigens fachbereichsübergreifend mit Expertinnen und Experten der gesamten Hochschule zusammen, beispielsweise, wenn es um Expertise in Sachen Energiemanagement, dem Maschinenbau, Robotik oder Biotechnologie geht, so Maike Rabe. „Unsere Studierenden werden außerdem von spannenden Forschungsprojekten sowie Maker Spaces profitieren, in denen sie eigene Ideen umsetzen können.“
Auch ohne C&A geht es weiter: Nachdem der Modefilialist seine als Leuchtturmprojekt gestartete Jeans-Fabrik überraschend stillgelegt hat, soll mit der Textilfabrik 7.0 (T7) jetzt in den kommenden zehn Jahren eine neuartige, wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrieproduktion in Mönchengladbach entstehen.
25 Millionen Euro lassen das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund dafür springen. Mit im Boot sind neben dem Land und der Kommune diverse Verbände und Hochschulen. Initiator ist die Hochschule Niederrhein (HSNR). Jetzt muss nur noch die Industrie mitziehen.
Am 15. Juli hat Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) den Förderbescheid für das ambitionierte Vorhaben überreicht.
Ziel sei es, die „digitale und nachhaltige Industrieproduktion von morgen“ modelhaft umzusetzen, neue Arbeitsplätze im Rheinischen Revier zu generieren und dabei im globalen Kontext wettbewerbsfähig zu werden.
„Die Textilfabrik 7.0 ist ein echter Aufbruchsmoment für das Rheinische Revier – und ein starkes Signal für zukunftsfeste Arbeitsplätze, nachhaltige Produktion und regionale Innovationskraft“, so die Ministerin.
Die HSNR erhält dazu insgesamt 25 Millionen Euro Fördermittel vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Beratend unterstützt wurde die Antragsphase von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Die Textil- und Bekleidungsindustrie habe laut der Initiatoren eine umfassende Transformation zu bewältigen: Produktion und Geschäftsprozesse werden digital, Robotik muss Einzug erhalten und der Umbau der Textilbranche zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist unabdingbar. Resilienz von Lieferketten, Fachkräftemangel und eine sichere Energieversorgung sind weitere große Herausforderungen.
„In der Textilfabrik 7.0 haben sich führende Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Kommunen zusammengeschlossen, um zunächst ein Technologiezentrum aufzubauen, in dem genau diese Herausforderungen für und zusammen mit den Unternehmen bearbeitet und hoffentlich auch der Lösung näher gebracht werden“, sagt Projektleiterin Maike Rabe, Professorin für Textilveredlung und Ökologie, Leiterin des Forschungsinstituts Textil und Bekleidung an der Hochschule Niederrhein.
Neben der HSNR sind außerdem die RWTH Aachen mit dem ITA (Institut für Textiltechnik), die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH sowie der Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, die Textilakademie NRW und der Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie an dem Großprojekt beteiligt, die die Urkundenübergabe mit eigenen Vertretern persönlich begleiten.
Frisch bewilligt wurde ein Technologiezentrum: „Am 1. Oktober wird es mit dem Aufbau des Technologiezentrums im Monforts Quartier in Mönchengladbach losgehen, in dem repräsentative Maschinen und Anlagen zur Entwicklung von On-demand-Produktion, Microfactories, Smart Textiles und biologische und textiltechnische Laboren für die Gewinnung nachhaltiger Rohstoffe für die gemeinsame Transferarbeit von Praktikern und Wissenschaftlern bereit stehen“, sagt Maike Rabe.
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